AHF Jahrestagung 2025

Västergötlands Museum, Skara, Schweden

21. bis 24. August 2025

Västergötlands Museum in Skara, Schweden: Kirche aus Härjevads (17. Jahrhundert) und Glockenturm der Kärråkra-Kirche im Freilichtmuseum Fornbyn. Zustand nach dem Wiederaufbau 1921. (Foto: Västergötlands Museum, Skara)
Västergötlands Museum in Skara, Schweden: Kirche aus Härjevads (17. Jahrhundert) und Glockenturm der Kärråkra-Kirche im Freilichtmuseum Fornbyn. Zustand nach dem Wiederaufbau 1921. (Foto: Västergötlands Museum, Skara)

Holzbau in Skandinavien

vom 12. bis 20. Jahrhundertund seine europäischen Bezüge


Call for Papers



Wir bitten um Zusendung eines Vortragstitels, einer kurzen Zusammenfassung (abstract, max. 10 Zeilen) und eines kurzen Lebenslaufs (CV, bevorzugt per E-Mail) spätestens bis zum 31. Januar 2025 an:

Luitgard Löw
Västergötlands Museum Stadsträdgården 1
S-532 31 Skara
E-Mail: Luitgard.Low@vgmuseum.se

 

Rainer Atzbach
Aarhus University, Campus Moesgaard
Moesgård Allé 22
DK-8270 Højbjerg
E-Mail: rainer.atzbach@cas.au.dk


Zwischen Väner- und Vätternsee liegt Västergötland mit der Stadt Skara im Zentrum. Hier gründete Olaf Skötkonung 1014 den ersten schwedischen Bischofssitz, nachdem er sich der Sage nach in Husaby hatte taufen lassen. In Varnhem ließ sich 1140 der Zisterzienserorden nieder, die Kirche wurde zur Grablege für das königliche Eriksgeschlecht. Bis 1340 erlebte die Region eine Blütezeit, die durch die Pest und veränderte Machtverhältnisse ihr Ende fand. Olaus Magnus preist in seinem Werk 1555 die Schönheit der paradiesisch anmutenden Landschaft, die heute die höchste Dichte an Kirchen in Schweden und einen einzigartigen Bestand hochmittelalterlicher Kirchendachwerke aufweist. Ihre außer-gewöhnliche Zimmermannskunst zeigt Verbindungen der skandinavischen mit kontinentalen Bautraditionen. Sie werden erst seit wenigen Jahren intensiv erforscht. Die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen hat neue Erkenntnisse gebracht, aber auch Fragen zum Holzbau in Skandinavien aufgeworfen.

Dies ist der Anlass, Konstruktion, Bauweise und Rezeption des skandinavischen Holzbaus auf einer internationalen Konferenz zu diskutieren. Wir bitten um Vorschläge für Vorträge in deutscher oder englischer Sprache (Länge 20 min) zu den Themen Dachwerk, Holzbau, Glockentürme, Werkzeuge und Bearbeitungsspuren, Holzhandel, Wissenstransfer und zur Rezeption skandinavischer Baukunst zwischen Ostsee und Alpen. Hierbei sind sowohl regional übergreifende Untersuchungen als auch Detailstudien zu einzelnen Gebäuden oder Gebäudegruppen möglich. Der zu betrachtende Zeitraum erstreckt sich vom Mittelalter bis zum modernen, industriellen Holzbau des 20. Jahrhunderts.

 

Unabhängig vom Tagungsthema sind darüber hinaus auch kürzere Beiträge (15 min) aus der aktuellen Haus- und Bauforschung sowie zu Studienprojekten und Abschlussarbeiten willkommen.

 

Die Veranstaltung findet hybrid statt, eine online-Teilnahme ist per Livestream möglich.

Die Vorträge sollten aber möglichst in Präsenz vor Ort gehalten werden. Nach Rücksprache mit dem Leitungsteam sind Vorträge aber auch bedingt online möglich. Bitte geben Sie schon bei der Anmeldung Ihres Beitrages an, ob Sie vor Ort in Skara vortragen werden oder Ihr Thema nur online vorstellen können. Die Vorträge werden nach Abschluss der Tagung in der Reihe „Jahr-buch für Hausforschung“ des AHF publiziert.