Anhänge zum Protokoll (Teilnehmerlisten, Bericht des Geschäftsführers) können bei der Gesschäftsstelle eingesehen oder angefordert werden.
Anwesend (Vorstand): Bernd Adam, Thomas Eißing, Herbert May, Anja Schmid-Engbrodt, Heinrich Stiewe, anwesende Mitglieder: 44 laut Teilnehmerliste, Prof. Dr. Rainer Atzbach ist per Zoom
zusgeschaltet. Die ordentliche Mitgliederversammlung 2023 des Arbeitskreises für Hausforschung (AHF) e.V. fand am 1. Oktober 2023 in der Lodron’schen Reitschule, Hintere Gasse 70, in A-9853 Gmünd
in Kärnten (Österreich) sowie auf dem Wege der Bild- und Tonübertragung statt.
Der Vorsitzende, Dr. Thomas Eißing, eröffnet die Versammlung um 8:30 Uhr und begrüßt die anwesenden Mitglieder und Gäste des AHF. Er stellt die ordnungsgemäße Einladung und Beschlussfähigkeit der
Versammlung fest. Die Versammlung genehmigt die Tagesordnung und das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung vom 2. Oktober 2022 in Konstanz. Es gibt aus der Versammlung keine Wünsche zur
Ergänzung der Tagesordnung.
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Im vergangenen Geschäftsjahr haben diverse Sitzungen von Vorstand und Arbeitsausschuss als Zoom-Konferenzen stattgefunden, es ging vor allem um die Vorbereitung der aktuellen Tagung in Gmünd
sowie die folgenden Tagungen und Tagungsorte (vgl. dazu TOP 6) sowie die Neugestaltung der Homepage des AHF. Dazu ergänzt Anja Schmid-Engbrodt: Die Homepage soll ein neues Format auch für
Mobilgeräte und ein „modernes, frisches Aussehen“ erhalten, auch soll es einen geschlossenen Bereich nur für Mitglieder geben. Ein Gestaltungsvorschlag liegt vor und wurde am 29. September 2023
von Vorstand und Arbeitsausschuss angenommen und weiter beraten.
Drei Mitglieder sind im letzten Jahr verstorben:
Die Versammlung erhebt sich zum stillen Gedenken an die Verstorbenen.
Zum Abschluss dankt der Vorsitzende den Kolleginnen und Kollegen in Vorstand und Arbeitsausschuss sowie den Aktiven der Regionalgruppe Österreich (Olver Fries, Marie-Luisa Gerstenbauer, Nina
Harm, Sophie Morawietz) für die gute Zusammenarbeit bei Vorbereitung und Durchführung der aktuellen Tagung in Gmünd. Zum Bericht des Vorsitzenden gibt es keine Fragen oder Anmerkungen aus der
Versammlung.
Der Geschäftsführer, Herbert May, trägt den Kassenbericht vor. Er erläutert die Einnahmen und Ausgaben sowie Kontostände des vergangenen Geschäftsjahres 2022 und des laufenden Jahres 2023 (Stand:
28.9.2023) und gibt einen Ausblick auf 2023/24, insbesondere im Hinblick auf die noch ausstehenden Tagungsbände.
Mitgliederentwicklung: Aktuell hat der AHF 514 Mitglieder, davon sind 436 private und 78 institutionelle Mitglieder. Seit der MV 2022 gab es 24 Neueintritte (23 Private und 1 Institution) sowie
10 Austritte und drei Verstorbene (Stand: 28.09.2023).
Zum Bericht des Geschäftsführers gibt es keine Fragen oder Anmerkungen aus der Versammlung.
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Die Kassenprüfer Stephan Ulrich (entschuldigt) und Uwe Rumeney haben die Kasse geprüft. Rumeney hebt in seinem Bericht die einwandfreie Kassenführung durch den Geschäftsführer hervor und stellt
keine Beanstandungen fest. Die Versammlung nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis.
Der Vorsitzende dankt Uwe Rumeney für seine langjährige Tätigkeit als Kassenprüfer (ca. 15 Jahre). Dieser beendet damit seine Tätigkeit und übergibt das Amt an Jonas Senghaas, der bereit ist, das
Amt des stellvertretenden Kassenprüfers zu übernehmen. Jonas Senghaas stellt sich kurz vor und wird einstimming zum neuen stellvertretenden Kassenführer gewählt.
Dr. Stefan Ulrich, der bisherige stellvertretende Kassenführer, hatte sich schon im Vorfeld bereit erklärt, das Amt des ersten Kassenprüfers zu übernehmen (vgl. das Protokoll der MV in Konstanz
vom 02.10.2022).
Uwe Rumeney dankt dem Vorstand für seine Arbeit und beantragt die Entlastung von Geschäftsführer und Vorstand. Die Entlastung wird von der Versammlung einstimmig beschlossen, bei Enthaltung des Vorstands.
Ausstehende Tagungsbände:
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Die nächste Jahrestagung soll vom 3. bis 6. Oktober 2024 in Kommern oder Bad Münstereifel im Rheinland stattfinden, Veranstaltungspartner sind das LVR-Freilichtmuseum Kommern und LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland (LVR-ADR). Das Thema lautet: „Haus – Konstruktion – Landschaft: Zur Verbreitung baulicher und konstruktiver Phänomene“ (Arbeitstitel), mögliche Aspekte:
Ein Entwurf zu einem Call for Papers (Anja Schmid-Engbrodt, Heinrich Stiewe) wurde von Vorstand und Arbeitsausschuss mit geringfügigen Änderungen verabschiedet und soll mit dem nächsten
Mitteilungsblatt und auf der Homepage veröffentlicht werden.
Es gibt noch logistische Probleme am Tagungsort Kommern: zu wenig Übernachtungsquartieren und schwierige Erreichbarkeit mit dem ÖPNV.
Lösungsmöglichkeiten wären Shuttlebusse für Übernachtende in umliegenden Orten oder Fahrgemeinschaften mit teilnehmenden PKW-Fahrern. Eine Alternative („Plan B“) wäre eine Durchführung der Tagung
in Bad Münstereifel, doch muss hier noch mit der Stadt über einen geeigneten Tagungsraum (Rathaussaal) verhandelt werden.
Geplante Exkursionen: kleine Exkursion als Rundgang im LVR-Freilichtmuseum Kommern, große Exkursion nach Bad Münstereifel (aktuelle Forschungsergebnisse und Dendrodatierungen nach der
Flutkatastrophe von 2021) und zu weiteren Objekten. Die Mitgliederversammlung beschließt die Durchführung der Jahrestagung 2024 in Kommern/Bad Münstereifel bei einer Gegenstimme und 6
Enthaltungen.
Für die Jahrestagung 2025 liegt eine Einladung von Frau Dr. Luitgard Löw für das von ihr geleitete Freilichtmuseum Skara in Västergötland in Schweden vor. Das vorgeschlagene Thema „Hölzerne
Turmkonstruktionen, Fachwerk und Dachwerke des Mittelalters aus Skandinavien im europäischen Vergleich“ wird von Frau Löw, die per Zoom zugeschaltet ist, mit einer Präsentation erläutert. Es soll
um hölzerne Glockentürme, z.B. Ekeskog, 1260er Jahre (d), mittelalterliche Holzkirchen, z.B. Stabkirche in Hedared, 1498-1503 (d) oder Blockbaukirche in Södra Rada, 14. Jh. (abgebrannt und
laufende Rekonstruktion) und Ständerbohlenbauten der frühen Neuzeit gehen (Beispiele im Freilichtmuseum Skara und in der Landschaft). Vorgesehen sind 1,5 bis 2 Exkursionstage (weite Wege) und
mindestens 1 Tag Vorträge und Diskussion im Museum. Der Vorsitzende dankt Frau Löw für ihre Präsentation und bittet die Versammlung um Diskussionsbeiträge und ein abschließendes Stimmungsbild. In
versch. Wortbeiträgen wird der mittelalterliche und neuzeitliche Holzbau als übergeordnetes Thema auch für auswärtige Referent:innen (etwa vom europ. Kontinent oder aus Großbritannien) weiter
ausformuliert: Blüte des Holzbaus im 17. und 18. Jh. in Schweden, früher Holzrahmenbau als Vorbild für anglo-amerikanische Bauweise (R. Atzbach), Anfänge von seriellem Holzbau oder Fertighausbau
etwa durch Walfänger auf Grönland (T. Eißing) bis hin zur Einbeziehung des modernen Holzbaus in Schweden (T. Kellmann). G. Ulrich Großmann fordert dazu auf, diese Chance zu einer internationalen
Tagung „an den Rändern des deutsch-mitteleuropäischen AHF-Gebietes“ zu nutzen. Die Tagung ist wieder als Hybridveranstaltung geplant – auch als Angebot für Mitglieder, denen die Anreise zu weit
ist.
Beschluss: Die Mitgliederversammlung beauftragt den Vorstand bei drei Enthaltungen, die Tagung 2025 in Skara/Schweden weiter vorzubereiten. Der endgültige Beschluss erfolgt dann (wie auch bei
früheren Tagungen) auf der nächsten Mitgliederversammlung.
Die Jahrestagung 2026 soll dann wieder als Inlandstagung an einem gut erreichbaren Ort in den östlichen Bundesländern stattfinden. Vorschlag: Brandenburg/Havel, Thema: „Sonderformen des Wohnens,
Wohnen außerhalb des Familienverbandes“. Die Deutsche Gesellschaft für Archäologie des Mittelalters und der frühen Neuzeit (DGAM) möchte mit dem AHF eine gemeinsame Tagung durchführen, dazu liegt
eine Anfrage an den Vorstand vor. Denkbar wäre ein „geteilter Modus“: 1-2 Tage AHF-Tagung, dann ein zweiter Teil zusammen mit den Archäologen als „Kombi-Tagung“.
Die Versammlung diskutiert, ob so eine Kombinationslösung aufgrund der zu erwartenden Teilnehmerzahlen (über 200 TN) und der benötigten Raum- und Übernachtungskapazitäten nicht zu umfangreich
wird. Ulrich Klein plädiert für eine zusätzliche separate „Sondertagung“ von AHF und DGAM (ähnlich den früheren Tagungen „Bau und Boden“) und schlägt das Thema „Jüdische Kultur im Befund in
Erfurt“ vor. Brandenburg und Erfurt als Tagungsorte sowie die vorgeschlagenen Themen werden in der Versammlung kontrovers diskutiert. Die Frage, ob die Jahrestagung 2026 gemeinsam mit der DGAM
durchgeführt werden soll oder ob es dazu eine gesonderte Veranstaltung geben soll, konnte noch nicht ausdiskutiert werden, Vorstand und Arbeitsausschuss werden hierzu weitere Vorschläge
erarbeiten. Auf die Frage nach einer „ganz normalen Tagung“ (im Inland, ohne auswärtige Beteiligung) verweist Thomas Eißing auf die Regionalgruppen, deren Tagungen inzwischen so groß seien wie
die AHF-Jahrestagungen und die weiter gestärkt werden sollten.
Die Jahrestagung 2027 könnte in Hermannstadt (Sibiu, Siebenbürgen, Rumänien) stattfinden (wie schon 2019 auf der Mitgliederversammlung in Goslar vorgeschlagen).
Zu diesem TOP liegen keine weiteren Punkte vor.
Ende der Mitgliederversammlung gegen 10.00 Uhr.
Dr. Heinrich Stiewe
(Schriftführer)
- Februar 2024, AHF Mitteilungsblatt Nr. 103 -
→ Protokoll der Mitgliederversammlung des AHF am 1. Oktober 2023 in Gmünd (Österreich)
→ Protokoll der
Mitgliederversammlung des AHF am 1. Oktober 2021 in Jena
→ Protokoll der
Mitgliederversammlung des AHF am 2. Oktober 2022 in Konstanz
Anhänge zu den Protokollen (Teilnehmerlisten, Berichte des Geschäftsführers) können bei der Geschäftsstelle angefordert werden.